Glasfassaden –

Aufbruch in die Zukunft mit smarten Systemen

Transparent, grenzenlos, elegant, individuell und modern – noch nie hat sich das Material Glas solcher Beliebtheit erfreut wie heutzutage. Ob Bürogebäude, Villen, Einkaufscenter oder die erstaunliche Elbphilharmonie – in der modernen Architektur setzt sich structural glazing bei der Fassadengestaltung immer häufiger durch und prägt das Bild ganzer Städte.

Elementar bei der Errichtung von Glasfassaden sind jedoch eine besonders weitsichtige Planung und Konzeption. Denn es müssen nicht nur Wärmeschutz-Richtlinien eingehalten werden, das Profilsystem muss vor allen Dingen sehr hohen Traglasten standhalten.

Daher kommen in der Regel auch nur besondere, geprüfte Profile und Verglasungen mit fortschrittlichen technischen Eigenschaften in Frage. Dazu gehören bei Ganzglasfassaden Wärmeschutz-, Sicherheits-, Sonnenschutz- und Isolierglas. Möchten auch Sie ein Projekt in die Wege leiten? Die NEUFFER Fenster + Türen GmbH realisiert mit ihren Kunden zahlreiche Fenster- und Fassadensysteme in einzigartigem Design. Werden auch Sie zum Architekten Ihres Hauses oder Ihrer Firma.

Ein Fassadensystem planen

Fassaden aus Glas bringen fantastische Vorteile mit sich: Ihre Transparenz lässt zu jeder Tageszeit ein Maximum an natürlichem Licht einfallen, gewährt phänomenalen Ausblick auf die Umgebung und eine beeindruckende Optik von innen wie außen. Gebäude wirken hochwertiger und futuristischer, der Wohnraum wird geöffnet. Verbauen Sie eine Glasfassade zur Gartenseite Ihres Hauses hin, sind Sie das ganze Jahr über mit der Natur verbunden.

Glasfassaden sind ein wahres ästhetisches Highlight und verbessern unsere Lebensqualität – darin sind sich die meisten Menschen einig. Allerdings macht es einen Unterschied, ob Sie hinter ihnen nur tagsüber arbeiten oder ganzjährig wohnen. Vor der Montage (oder Sanierung) riesiger Fenster und Glasflächen sollten Sie also unterschiedliche Aspekte bedenken:

  • Klimaverhältnisse hinter dem Glas
  • Energiegewinn und -verlust
  • Lichteinfall und Farbe
  • Beschattung und Hitzeschutz im Sommer
  • Belüftung
  • Schallschutz
  • Nutzung (Öffnungsmöglichkeiten?)
  • Ihre Privatsphäre
  • Einbruchschutz
  • Stoßfestigkeit/ mechanische Belastungen
  • Frostbeständigkeit
  • Unfallsicherheit
  • Preise (gegeben durch die Qualität der einzelnen Bauteile)

Profilsysteme und Verglasungen

Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Systeme bzw. Konstruktionsarten von Glasfassaden:

  • Einschalige Fassade: Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Holz, Aluminium, Stahl, Metall oder auch Edelstahl (Einzelteile), an der die Glasscheiben befestigt werden, oder Elementfassade mit im Werk vorgefertigten Elementen. Die Pfosten-Riegel-Konstruktion besteht aus tragenden Profilen und ermöglicht großflächige Öffnungen. Sie kommt meist bei großen Einbauhöhen und -breiten bzw. Dachkonstruktionen zum Einsatz.
     
  • Doppelfassade: Besteht aus einer inneren und einer äußeren Schicht. Dazwischen befindet sich eine Luftschicht als thermische Pufferzone.
  • Diese Baumethode wird im Objektbau eingesetzt und verteilt Funktionen wie Windschutz, Witterungsschutz oder Schallschutz auf zwei Fassadenebenen.

Die Anforderungen, denen die Verglasung nachkommen muss, werden beeinflusst durch:

  • Statische Möglichkeiten / das Tragverhalten der Unterkonstruktion
  • Bauweise der Fassade (Ein- oder Mehrschaligkeit)
  • Befestigungstechnik
  • Lösungen für den Energiehaushalt und die Lüftung
  • Sicherheitsaspekt

Das ideale Glas finden

Wie jedes andere Material weist Glas auch Nachteile auf: Zum Beispiel lässt es – bei einfacher Bauart – viel Wärme nach außen strömen. Wer im Winter friert, muss dann mit sehr hohen Heizkosten rechnen. Dabei wird viel Energie verschwendet. Um die Umwelt zu schonen, schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) niedrige Wärmedurchgangswerte vor, die sogenannten U-Werte.

Sie geben an, wie viel Wärme in Watt pro Meter im Quadrat mal Kelvin (W/m2K) über ein Bauteil verloren geht. Stellte der hohe Wärmeverlust lange ein Argument gegen große Glasflächen dar, können heutige Zwei- und Dreifach-Isolierverglasungen sensationelle U-Werte bis zu 0,5 W/m2K erreichen.

Auch der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) spielt eine große Rolle, wenn es um Schutz gegen sommerliche Überhitzung geht: Ist der Wärmeverlust im Winter problematisch, so ist es im Sommer die eindringende Hitze – und unter Umständen auch die UV-Strahlung. Deswegen empfehlen wir, bei Glasfassaden auf ein ideales Zusammenspiel von U- und g-Wert sowie guten Sonnenschutz zu setzen, damit die Klimaanlage ausbleiben kann.

Besonders bieten sich für Ganzglaswände Multifunktionsgläser an, die parallel schallreduzierend, einbruchsicher und verletzungshemmend wirken.

Die Schalldämmung wird umso besser, je dicker und weicher die Scheiben sind, je mehr breite, mit Edelgasen befüllte Zwischenräume vorhanden sind und je asymmetrischer der Scheibenaufbau ist.

Im Fall eines Aufpralls von Personen oder Gegenständen dürfen Glasfassaden unter keinen Umständen nachgeben: Verbundsicherheitsglas widersteht Durchstoß oder Durchbruch, Einscheibensicherheitsglas verhindert wiederum gefährliche, scharfe Splitter.

Wer die teuerste Variante nicht scheut, kann sich sogar selbstreinigendes Glas zulegen und dem Fensterputzen damit Lebewohl sagen. Namhafte Hersteller ringen hier um die zukunftsträchtigsten Methoden.

Zu guter Letzt ist auch auf eine hohe Lichtdurchlässigkeit (Einheit Tl) und einen hohen Farbwiedergabe-Index zu achten. Gute Sonnenschutzgläser liegen hier bei einem Wert bis zu 90.

Structural Glazing für „schwebende“ Gebäude

Als structural glazing werden (Haus-) Fassaden ohne sichtbare Befestigungen bezeichnet. Es handelt sich dabei um geklebte Ganzglasfassaden, die optisch keinerlei Unterbrechungen zu haben scheinen. Das Problem bleibt jedoch die statische Belastung: Deshalb gibt es als Alternative sogenannte Vorhangfassaden, bei denen die einzelnen Glaselemente durch Silikonfugen voneinander getrennt sind.

Letztere bezeichnet man als Structural-Sealant-Glazing-Fassaden (kurz SSG). Für diese kaum sichtbaren Fugen setzt man sehr starken Silikonklebstoff ein, mit dem die Glaselemente auf einem Hilfsrahmen verklebt werden. Welche Technik günstiger ist, hängt von der Größe und Ausrichtung der Glas-Oberfläche ab.

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