Die Fensterbank-Ausladung

Nur eine korrekt angepasste Ausladung schützt Fenster und Fassade vor Verwitterung

Unter der Ausladung einer Fensterbank versteht man die Tiefe von Fensterbänken von der äußeren Anschraubkante bis zur Tropfkante. Ermittelt wird dieses Maß, indem das Wärmeelement, die Putzbeschichtung und ein Freiraum zwischen Außenwand und Tropfkante addiert werden. Der Freiraum von der Außenwand bis zur Tropfkante sollte dabei zwischen 30 und 40 mm liegen. Eine genaue Berechnung der Ausladung ist deshalb wichtig, da nur durch eine perfekt angepasste Fensterbank ein Verwitterungsschutz des Mauerwerks gewährleistet werden kann.

Die Aufgaben von Fensterbänken

Neben der stilvollen Komplettierung des Fassadenstils nehmen Fensterbänke auch eine Schutzfunktion ein. Die Fensterbank dient nicht nur dazu, sie an Festtagen mit Blumen und Fähnchen zu schmücken, sondern schützt auch die Fassade. Dabei kommen verschiedene Materialien zum Einsatz:

Fensterbänke aus Aluminium haben sich beispielsweise aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit bei vielen Häusern durchgesetzt. Auch die Tatsache, dass Fensterbretter aus Alu in allen RAL-Farben bestellbar sind, macht sie sehr beliebt. Moderne Fensterbänke werden häufig direkt am Rahmen eines Fensters angebracht. Daher überzeugt die einfache Montage viele Handwerker und Hausbesitzer davon, auf Alufensterbänke zurückzugreifen.

Gerade bei Häusern mit moderner Fassadenisolierung übernimmt die Fensterbank vor allem eine Schutzfunktion.

Der Putz und die Isolierschichten des Hauses werden an den Aussparungen für Fenster zwangsläufig unterbrochen. Eindringendes Wasser kann somit der Fassade schaden. Neben Schimmel können im Winter durch die ausdehnende Wirkung von Wasser Risse im Putz und im Mauerwerk entstehen.

Was ist bei der Installation von Fensterbänken zu beachten?

Damit eine Fensterbank zuverlässig vor Witterungseinflüssen schützen kann, muss sie optimal angepasst und eingebaut sein. Schon kleine Versäumnisse, zum Beispiel vergessene Kappen auf den Fensterbankschrauben, können dazu führen, dass Schlagwasser zwischen die Bank und das Mauerwerk gelangen kann.

Auch das Montieren im falschen Winkel birgt Gefahren. Ein zu flacher Winkel kann dazu führen, dass Wasser nicht abfließen kann und dadurch die Dichtungsfugen geschädigt werden können.

Wie groß muss die Ausladung einer Fensterbank sein?

Erster Schritt bei der Installation einer Fensterbank ist das Ausmessen der benötigten Tiefe -- der Ausladung - sowie der Breite. Will man die Ausladung ermitteln, müssen folgende Fassadenbestandteile vermessen und addiert werden:

  • Abstand von Außenmauer und Fensterrahmen
  • Isolierelement
  • Putz
  • nötiger Überhang

Die Fensterbank als Schutz der Fassade

Die Ausladung (50 mm - 400 mm) dient vor allem zum Schutz vor Schlagregen. Vermisst man die Breite des Fensterbankprofils, sollten auch die beiden Endkappenpaare berücksichtigt werden. Diese Seitenteile stellen eine seitliche Mauerabdeckung dar.

Sollten Sie über besonders breite Fenster verfügen, können sogenannte Fensterbankverbinder die Fensterbankprofile miteinander verbinden.

Montage der Alufensterbank

Zunächst sollte die Schutzfolie an den Kanten abgezogen werden. Danach kann der optionale Anti-Dröhn-Streifen auf der Unterseite angeklebt werden. Nachdem die Fensterbankdichtung auf der Rückseite der Anschraubkante befestigt ist, wird die Aluminiumfensterbank in den Rahmen des Fensters geklemmt und dann verschraubt. Nach der Montage sollten die Seitenteile zum Mauerwerk hin mit Silikon abgedichtet werden. Neben der korrekten Ausladung ist bei der Montage besonders auf den Winkel der Fensterbank zu achten. Wird dieser nicht richtig gewählt, entsteht kein Gefälle, welches das Regenwasser ableitet.

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